2015-02-14 Bardowicker Faustballfrauen wieder in der 1. Bundesliga

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Eine super Stimmung verbreiteten die über 300 Faustballfans am Sonnabend in der Bardowicker Halle anlässlich der Aufstiegsspiele zur 1. Faustball-Bundesliga der Frauen. Die heimische Mannschaft wurde immer wieder lautstark vom eigenen Anhang unterstützt und zur großen Freude aller Bardowicker Faustballfreunde mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga belohnt.
Man wusste im TSV-Lager schon, dass das Eröffnungsspiel gegen den Lemwerder TV von größter Bedeutung sein würde. In diesem Schlüsselspiel begann Bardowick zu fehlerhaft und geriet so schon nach wenigen Minuten mit 2:7 in Rückstand. Trainer Heinz Lux nahm Auszeit, die sich anschließend positiv für die TSV-Frauen auswirkte. Drei Punkte in Folge brachte den TSV auf 5:7 heran. Bei 9:9 erster Satzausgleich. Am Ende ging

der 1. Satz noch mit 13:11 in der Verlängerung an Bardowick. Im 2. Satz dominierte nur der TSV Bardowick, dem die Taktik des Gegners sehr gelegen kam. Hauptangreiferin Kathrin Wolter wurde immer wieder angespielt, so dass sie nicht zum Rückschlag kam. Aber Michaela Grzywatz konnte dadurch mit präzisem Zuspiel von Kim Reukauf gut in Szene gesetzt werden und zur Freude der Zuschauer schmetterte die kleine wendige Spielerin die Bälle in die gegnerische Hälfte. Mit 11:3 ging auch dieser Satz deutlich an den TSV. Im 3. Satz änderte Lemwerder die Angriffstaktik und spielte ab jetzt offensiver und hatte damit auch Erfolg. Lemwerder verkürzte mit einem  knappen 13:11 Satzgewinn auf 1:2. Die Frauen des TSV aber ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und erinnerten sich wohl auch an Franzi Heinemanns im LZ-Video geäußerten Worte:“ Wir sind mental ganz stark!“ So war es dann auch, denn im vierten Satz dominierten die TSV-Frauen wieder, weil die Abwehrspielerinnen Franzi Heinemann und Kathi Kropp sicher standen, Kathrin Wolter keine Schlagfehler unterliefen, Kim Reukauf super zuspielte und Michaela Grzywatz alle kurz gespielten Bälle des Gegners großartig abräumte. Nach einem kleinen Hänger zu Beginn lag der TSV zwar 2:4 hinten, aber dann ging der TSV mit 5:4 in Führung und Lemwerder wurde nervös. Über 7:5, 7:6 gelangen den Bardowickerinnen vier Punkte in Folge und die reichten zum viel umjubelten 3:1-Sieg. Jetzt hatte Bardowick alle Trümpfe in der Hand und hoffte auf einen Sieg des VfK 01 Berlin gegen Lemwerder TV. Und der VfK spielte stark und gewann 3:1. In der zweiten Begegnung spielte Julia von der Lieth für Kathi Kropp und Anneke Soetbeer für Kim Reukauf. TuS Wakendorf-Götzberg wurde allgemein nicht so hoch eingeschätzt, was manchmal auch belastend wirken kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in allen Mannschaftsteilen fand der Favorit aber immer besser ins Spiel und gewann den 1. Satz mit 11:7.Ähnlich verlief auch der 2. Satz (11:7).Im nächsten  Satz sollte nun der Gesamtsieg und damit der Aufstieg in die 1. Bundesliga errungen werden. Mit 4:1 wurde sehr früh eine beruhigende Führung erkämpft. Nach 7:3 und 9:6 schnupperte man Erstligaluft und die Fans feuerten ihr Team noch einmal richtig an. Fehler von Wakendorf. 10:7. Service Wakendorf abgewehrt , Zuspiel Bardowick und Rückschlag Michaela Grzywatz von Wakendorf aufgenommen, wieder Angriff der Holsteinerinnen, erneute Balleroberung von Julia von der Lieth in Bardowicker Reihen. Gutes Zuspiel von Kathrin Wolter auf Michaela Grzywatz und sie sichert ihrem Team mit einem platzierten Rückschlag nicht nur den 3:0-Sieg, sondern auch den frenetisch gefeierten Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das abschließende Spiel gegen den VfK 01 Berlin war für den Aufstieg beider Mannschaften jetzt ohne Bedeutung. Dennoch lieferten sich die beiden neuen Erstligisten einen packenden Kampf, was die Zuschauer mit viel Applaus honorierten. Die ersten Sätze gewann Berlin knapp mit 11:9 und 11:8. Im 3. Satz drehte Bardowick noch einmal auf und verkürzte mit 11:7 auf 1:2. Aber spätestens jetzt schwanden nach insgesamt drei Stunden Spielzeit beim TSV die Kräfte und musste sich mit 4:11 im 4. Satz einer starken Berliner Mannschaft geschlagen geben. Das Trainergespann Heinz Lux und Florian Reukauf hatte an der Linie ganze Arbeit für ihre Mädels abgeliefert, deren Leistung gar nicht hoch genug einzuordnen ist. In den letzten vier Jahren dreimal aufgestiegen und jetzt nach 13 Jahren Abstinenz wieder ganz oben, Respekt und Anerkennung. Am Sonnabend spielten für den TSV Bardowick: Julia von der Lieth, Kathrin Wolter, Michaela Grzywatz, Katharina Kropp, Franziska Heinemann, Kim Reukauf und Anneke Soetbeer. In der nun beendeten Hallensaison kamen auch Jannika und ihre Schwester Jenny Häbry zum Einsatz.
Die Mannschaft bedankt sich auch auf diesem Wege noch einmal für die tolle Unterstützung bei allen Fans, die am Sonnabend in der Halle waren. Ihr habt uns sehr geholfen und es war ein schönes Erlebnis vor so viel Zuschauern zu spielen. Kommt bald wieder. Außerdem sagen wir besten Dank allen Männern der 1. und 2. Mannschaft und den Jugendspielern , die uns so tatkräftig beim Auf- und Abbau als auch beim Anschreiben und Büffetdienst geholfen haben. Vergessen wollen wir auch auf keinen Fall euch, Angelika, Michael und Florian. Zuverlässig und mit großem Engagement habt ihr euch immer für uns im Hintergrund als stille Organisatorin, als Betreuer, Fahrer, Musikexperte oder Trainer eingesetzt. Danke.

Gelesen 5158 mal Letzte Änderung am Samstag, 21 Februar 2015 10:23