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2008-01-04 Deutschlandpokal - Rückblick Janina von der Lieth

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Janina von der Lieth

Geb.: 05.09.1991
Position: Abwehr
Spielt seit: 1998

Einsätze als Auswahlspieler:
C-Jugend, Kleiner Deutschlandpokal 2005 in Rees, 1.Platz
B-Jugend-Deutschlandpokal 2006 in Fritzlar, 1.Platz
A-Jugend, Kleiner Deutschlandpokal 2007 in Biberach: 1.Platz

Deutschlandpokal 2008

Ein Bericht von Janina von der Lieth

Am 07.09.2007 war es dann endlich so weit, nach anstrengenden Lehrgängen und viel Schweiß, ging es los. Drei meiner Vereinskameraden und Ich waren auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften der Landesturnverbände (Deutschlandpokal).
Julia von der Lieth, Michaela Grzywatz, Lasse Ristow waren für den C- Jugend Kader und ich für den A- Jugend Kader nominiert. Das heißt, wir spielten für das Bundesland Niedersachsen, mit noch weiteren Auswahlspielern/innen die sich auch zuvor auf den Bezirks- und Landeslehrgängen qualifiziert hatten.

 

Dieses Jahr fand der Deutschlandpokal in Biberach an der Riss statt. Fast alle Bundesländer nahmen an dieser Meisterschaft mit ihren Auswahlmannschaften teil. So auch wir…
Als wir morgens schon sehr früh zu der Haltestelle gebracht wurden, stand uns die Aufregung förmlich ins Gesicht geschrieben. In Allertal (an der A 7) wurden wir dann von einem großen Bus eingesammelt, wo zuvor schon andere Spieler zugestiegen waren. Nun ging die 10-stündige Fahrt los. Noch war die Stimmung im Bus gut, doch nach einigen Stunden, kam immer öfter die beliebte Frage „ wann sind wir endlich da?“, doch das dauerte noch etwas. Um ca. 18.00 Uhr war es dann endlich so weit, der Bus bog in eine kleine Seitenstraße und da war es, unser Hotel. Es sah genau so aus wie auf den Bildern. Alle waren hellauf begeistert und sofort wurden die Zimmer gestürmt und die Trikots, Hosen und Trainingsanzuge verteilt, damit auch alle wussten, dass der Deutsche Meister vom letzten Jahr, mit starker Truppe, da war. Nach der Zimmereinrichtung und einem ordentlichem Abendessen, wurde noch etwas die Gegend erkundet. Doch nicht zu lange, denn am nächsten Morgen sollte es früh zum Platz gehen.
Der nächste Morgen verlief relativ zügig, schnell zum Frühstück und dann ging’s ab zum Faustballplatz, wo gespielt werden sollte. Dort angekommen, sprangen auch schon alle aus dem Bus und suchten sich einen Platz für die Sachen. Trainingsanzüge aus, und ab zum aufwärmen, paar Runden gelaufen und dann kam der Ball ins Spiel. Wir spielten uns ein wenig ein, dann kam auch schon die Trainerin und sagte uns die Aufstellung für das erste Spiel. In den ersten drei Spielen war ich leider noch nicht im Einsatz, doch im letzten Spiel, am Samstag durfte ich dann doch noch zeigen was ich konnte. Ich dachte mir „ das war doch gar nicht mal so übel“ als wir am Ende das Spiel haushoch gewonnen hatten. Auch die C-Mädels mit Julia und Michaela hatten am ersten Spieltag alles gewonnen.
Nachdem sich alle wieder zusammen gefunden hatten, ging es wieder zurück ins Hotel, wo noch kurz vor Ladenschluss der Penny Markt von uns geräumt wurde (ein bisschen was Süßes für die Nacht :P).
Im Hotel kehrte recht schnell Ruhe ein ( 1.30 Uhr ), denn in unseren Köpfen spukte nur eins: WIR WOLLEN DEN POKAL!

 

Am Sonntagmorgen klingelte dann um 7.00 Uhr erneut der Wecker, meine Zimmer Genossin und ich quälten uns aus unseren Betten und schlenderten zum Frühstück, wo schon einige unserer Mannschaft saßen.
Noch schnell alle Sachen eingepackt und ab zum Platz. Die anderen Mannschaften waren schon da und wärmten sich auf. Auch wir sprangen gleich aus unseren Trainingsanzügen und machten uns langsam warm. Nach etwa einer  halben Stunde bekamen wir gesagt wer alles spielt, heute durfte ich von Anfang an die Mannschaft unterstützen. Anfangs lief noch alles nach Plan und wir konnten die ersten Spiele für uns entscheiden. Nachdem wir aber gegen die Schwaben verloren hatten, mussten wir das nächste Spiel gewinnen, was uns aber leider nicht glücken wollte, wir mussten auch bei diesem Spiel den Platz leider als Verlierer  verlassen. Im Endspiel um den dritten Platz mussten wir dann noch einmal gegen die Bayerinnen, gegen die wir das letzte Spiel verloren hatten. Noch einmal alle Kräfte getankt und auf in den Kampf. Das Spiel lief von Anfang an sehr gut, so dass wir dies gewannen und so den dritten Platz (bei der weiblichen A-Jugend) auf dieser Deutschen Meisterschaft erzielten. Im Großen und Ganzen waren wir mit unserer Leistung zufrieden und stolz dass wir es so weit geschafft hatten. Doch noch mussten alle zittern, denn die C-Jungs hatten auch nur den dritten Platz gemacht und die C- Mädels den ersten ( Herzlichen Glückwunsch ), so das die A- Jungs im Endspiel noch einmal alles geben mussten, damit wir am Ende den Gesamtsieg und so mit den Pokal wieder mit nach Hause nehmen konnten. Der erste Satz war relativ eindeutig, die A-Jungs waren nicht ganz bei der Sache und mussten so den ersten Satz abgeben. Im zweiten Satz hieß es alles geben und gewinnen. Die ganze NTB-Truppe fieberte mit den Jungs und es brachte was, sie gewannen den zweiten Satz. Ausgleich… Ein dritter Satz musste gespielt werden. Alle fieberten aufgeregt mit und die Angst war uns ins Gesicht geschrieben. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte alles wie am Schnürchen. Und die Jungs gewannen auch diesen Satz und verhalfen uns somit zu dem Gesamtsieg. Wir freuten uns alle tierisch, Sektkorken flogen durch die Luft und alle sangen im Chor  „Oh hier kommt der NTB….“ Bei der Siegerehrung sah man allen an wie stolz sie waren, denn alle hatten ein Honigkuchenlächeln im Gesicht und waren überglücklich. So sah dann auch die Rückfahrt aus, die ganze Truppe war am Feiern bis in die frühen Morgenstunden. Doch irgendwann sind auch die lebendigsten Sportskanonen einmal müde und der Bus wurde nach und nach immer leiser und leiser und ein Schnarchen ging durch den Bus. Doch nicht lange, denn um vier Uhr morgens hieß es aufstehen, denn wir waren an unserer Haltestelle angekommen, wo wir abgeholt wurden. Im Halbschlaf ging es ab zum Auto, wo auch schnell alle wieder im Schlummerland verschwanden. Nach einer Stunde Fahrt waren wir endlich zu Hause angekommen und sind fix und alle in unsere Betten gefallen. Und ich träumte schon vom nächsten Mal, wenn es wieder heißt „OH hier kommt der NTB….!“
Denn auch in meiner weiteren "Karriere" wünsche ich mir viel Spaß und Erfolg im Faustballsport. Und an die "Jüngeren" unter Euch, kann ich nur sagen, wenn ihr immer schön am Ball bleibt, immer fleißig zum Training geht und auch mal "Überstunden" schiebt, wird dieser Sport, und da bin ich mir ganz sicher, euch noch lange viel Freude und Spaß bereiten!

Liebe Grüße Nina :)

Gelesen 7282 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 26 Juni 2013 16:58

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