2012-07-08 Faustballer weihen Tribüne ein

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Lange Bauzeit geht zu Ende
Einweihung mit großer Verneigung

"Lass uns doch `mal den Trampelpfad ein bisschen vergrößern". Mit diesem
Satz begann im Sommer 2010 das wohl größte Neubauprojekt auf dem Sportplatz
des TSV Bardowick der letzten Jahrzehnte. Aus der kleinen Idee wurde schon
kurze Zeit später eine große Vision. Der schmale Weg zum Faustballgelände
wurde noch im gleichen Jahr großzügig verbreitert und gleichzeitig ein
ganzes Stück Tribüne zum Fußballplatz abgerissen. Dieses Tribünenstück wurde
kurzerhand in Richtung Faustballfelder wieder aufgebaut.

 In der Bauphase
entstand schnell die Anschlussidee, die ganze Tribüne auch noch zu
überdachen und in guter "Wenn-schon-denn-schon-Manier" zusätzlich mit
einzelnen Stadionsitzen auszustatten. So wurde die ganze Sache ein großes
Projekt, dass in den folgenden Monaten viel Arbeit bedeutete und am
vergangenen Samstag pünktlich fertig gestellt und feierlich eingeweiht
wurde. Insgesamt 2.511 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden wurden von den
Faustballern erbracht. Allen voran stand Initiator Heinz Lux, der die
Gesamtorganisation übernahm und den Überblick über Finanzen und
Bauabschnitte behielt. Viel akribische Arbeit nicht nur bei der Beschaffung
des Geldes legte Lux an den Tag, alle einzelnen Schritte waren gut
durchdacht und auf ihre Machbarkeit abgestimmt. Aber allein ließ sich das
Dach nicht bauen, daher standen immer wieder Helfer an seiner Seite, die in
diesem Jahr seit März jeden Samstag zum Arbeitseinsatz antraten. Jörg Gornig
und Peter Gornig waren hier seit der ersten Stunde dabei und bei nahezu
jedem Arbeitseinssatz in den vergangenen knapp zwei Jahren anwesend. Beim
Dachbau stieg insbesondere Michael Reukauf als fester Arbeiter mit ein und
trug wesentlich zur Realisierung bei. Rainer Höfels sorgte als gelernter
Ingenieur für die fachliche Beratung und für Materialbeschaffung und stand
für tatkräftige Unterstützung jederzeit parat. Aber auch viele andere Helfer
standen immer mal wieder bei den zahlreichen Einsätzen bereit und packten
mit an. Allen Helfern und Unterstützern sei herzlich gedankt, die für die
Bardowicker Faustballabteilung einen großen Meilenstein gesetzt haben und
das Umfeld auf dem Faustballplatz und damit die Bedingungen für die
Spielerinnen und Spieler sowie für die Zuschauer wesentlich verbessert
haben. Vielen herzlichen Dank für diese große Leistung, für die Zeit und
Mühe.
Das Projekt ließ sich unterm Strich aber auch nur durch die Mithilfe und
Unterstützung von den Sponsoren realisieren. Der Flecken Bardowick, der
Landkreis Lüneburg, die Sparkassenstiftung, der
Kreissportbund/Landessportbund sowie der TSV Bardowick und der
Faustball-Förderverein leisteten großzügige Spenden und Zuschüsse im
Gesamtwert von über 25.000 Euro.
Bei der Einweihungsfeier waren viele Gäste geladen und alle kamen und nahmen
gerne auf einem der 150 Sitze Platz, genossen den hervorragenden Blick auf
die Faustballfelder. Jürgen Preuß eröffnete die Veranstaltung als
1.Vorsitzender und war ebenso wie alle Anwesenden begeistert von diesem
imposanten Stadion. Gerhard Maack sprach als Stellvertreter der
Bürgermeisterin Eva Köhler bei seinem Grußwort - vermeintlich unbewusst,
aber angesichts der Größe des Bauwerks verständlich - gar von einer "Halle",
die vor ihm stand.
Auch Gemeindedirektor Heiner Luhmann machte sich ein Bild und war
beeindruckt über das große Engagement der Helfer, das in dieser Form nicht
mehr selbstverständlich und schon gar nicht alltäglich ist. "Mangels Hut,
den ich ziehen könnte", verneigte er sich vor dieser großartigen Leistung
und dieser tollen Tribüne, die wohl einzige in dieser Form in der
Samtgemeinde Bardowick.
Im Anschluss an viele Grußworte und Reden, zeigten die Jugendfaustballer der
U 8 bis zur U18 sowie die Frauen und Männer um was es eigentlich geht auf
diesem Sportfeld, beeindruckten das Publikum mit verschiedenen Übungen und
danach mit einem Faustballturnier für Jedermann. Währenddessen wurden die
Vorzüge der neuen Tribüne und vor allem des Stadiondachs umso deutlicher als
für kurze Zeit Regen einsetzte. Platz genug war nun und niemand musste nass
werden. Neben einer großzügigen Kuchentafel wurde auch ein leckeres Buffet
aufgebaut und bei einer Bratwurst ließ man diesen gemütlichen Nachmittag auf
dem Faustballplatz ausklingen. Ein rundherum gelungenes Fest und toller
Abschluss einer langen Bauzeit. Tausend Dank noch einmal an Heinz Lux und
seine Helfer. Die Vision wurde Wirklichkeit.

Gelesen 10572 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 26 Juni 2013 21:14